Aufsatz in Zeitschrift

Schweden

Oscar-Erich Kuntze
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1991

in: ifo Schnelldienst, 1991, 44, Nr. 34, 19-27

Der Rückgang von Nachfrage und Produktion, der im Sommerhalbjahr 1990 begonnen hatte, setzt sich in unverändertem Tempo fort. Das reale BIP dürfte 1991 fast um 1,5% sinken. Für 1992 ist mit einer weiteren Abnahme um 0,5 bis 1% zu rechnen. Im Verlauf bedeutet das ein Ende der Rezession im Sommerhalbjahr und eine anschließende allmähliche Belebung, getragen vor allem vom Export und gestützt vom öffentlichen Verbrauch. Die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage hat neben dem Auseinanderfallen des Ostblocks sicher dazu beigetragen, daß Schweden seine Haltung gegenüber der wirtschaftlichen Integration Europas verändert hat.

Schlagwörter: Schweden, Wirtschaftslage