Beitrag zu Sammelwerk

Technologie- und wettbewerbspolitische Wirkungen von Forschungs- und Entwicklungskooperationen

Uwe Christian Täger
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1992

ifo Studien zur Ostforschung / 5, 151-170

Die FuE-Aktivitäten und der Innovationsprozeß von Unternehmen wird durch einen zunehmenden Grad der Komplexität und der Arbeitsteilung zwischen kleineren und größeren Unternehmen geprägt. Im Zuge dieser Entwicklung besteht die Notwendigkeit für forschungsintensive Unternehmen, mit anderen Unternehmen oder Wissenschaftseinrichtungen auf speziellen Gebieten zusammenzuarbeiten, wenn für die Lösung eines bestimmten FuE-Problems das hierfür erforderliche Expertenwissen nicht zur Verfügung steht bzw. nur mit erheblichem Mitteleinsatz "produziert" werden kann. Zwischenbetriebliche Kooperationen auf speziellen Forschungsgebieten sind daher ein wichtiges Instrument, um die zunehmende Arbeitsteilung im Innovationsprozeß effizienter gestalten zu können. Das bei allen Unternehmen stark ausgeprägte Bestreben, auch die technologische Autonomie langfristig unbedingt zu wahren und durch die wettbewerbspolitische Handlungsflexibiltät sich nicht unangemessen einschränken zu lassen, kann als Gegengewicht gegenüber wettbewerbsbeschränkenden Vereinbarungen angesehen werden, die für das Zustandekommen von FuE-Kooperationen eine wichtige Funktion erfüllen.

Schlagwörter: Wettbewerb, Forschung, Forschungs- und Technologiepol, Unternehmenskooperation, Unternehmen, Marketing, Weltmarkt, Unternehmenspolitik, Marketingpolitik, Branche

Enthalten in Zeitschrift bzw. Sammelwerk

Monographie (Autorenschaft)
Karl-Heinrich Oppenländer
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1992
ifo Studien zur Ostforschung / 5