Aufsatz in Zeitschrift

Technologieschutz in Japan : Strategien für Unternehmenskooperationen

Angelika Ernst, Hanns-Günther Hilpert, Silvia Martsch
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1993

in: Japan Analysen Prognosen, 1993, Nr. 79, 01-15

Entscheidend für eine erfolgreiche Kooperation ist das richtige Management. Der innerbetriebliche Stellenwert der Kooperation sollte dabei nicht nur an seiner Bedeutung für das Mutterhaus gemessen werden. Eher als in anderen Ländern kann das notwendigerweise "japanspezifische" Management zu einer verstärkten Eigenständigkeit führen. Dafür sollten dann auch die entsprechenden Freiräume gewährt werden. Die besondere Bedeutung des Technologieschutzes für ein Unternehmen liegt darin, daß ein einmal erfolgter Technologietransfer nicht mehr oder nicht mehr völlig umkehrbar ist. Deshalb sollten in der Anbahnung von Kooperationen mit japanischen Unternehmen ausländische Firmen ihr Know-how so spät wie nur irgend möglich offenbaren. Hinzu kommt es insbesondere auf das Geschick der mit den Vertragsverhandlungen betrauten Mitarbeiter an. Man sollte von vorneherein davon ausgehen, daß eine Vielzahl von Informationen aus dem eigenen Unternehmen Konkurrenten oder Dritten zur Kenntnis kommen wird. Dies geht jedoch allen Unternehmen in Japan so, japanischen und nichtjapanischen.

Schlagwörter: Japan, Unternehmen, Unternehmenskooperation, Technologie, Patent, Wettbewerb, Technischer Fortschritt, Technologietransfer