Zwei Beispiele für Frühindikatoren auf der Basis von qualitativen Daten

Die Zielsetzung der Studie ist eine Weiterentwicklung eines Frühindikators für den deutschen Export. Zunächst wird über die Definition der Klima-Indikatoren: Geschäfts-, Konsum- und Wirtschaftsklima auf den bisherigen Ansatz verwiesen, der die Klimadaten der USA, Japans und Europas (ohne Deutschland) verarbeitet. Durch die Konstruktion eines zusammengesetzten Export-Indikators erkennt man, daß das Wirtschaftsklima mit der Entwicklung der Importe, jeweils bezogen auf die obengenannten Länder, eine gute zyklische Übereinstimmung ergibt. Allerdings läuft das Wirtschaftsklima den Importen voraus. Diesen Ansatz zu verbessern, betraf die Darstellung der Zielreihen westdeutscher Ausfuhr und die Möglichkeit einer Ausdehnung der Klima-Basis auf weitere Länder. Letzteres brachte keine weiteren Erkenntnisse und muß aufgegeben werden, da die Ergebnisse im Vergleich zum Aufwand der Datensammlung klein sind. Verbesserung brachte eine Transformation der Komponenten des Export-Indikators in Wachstumsraten. Weiterhin wurde der Export-Indikator zusammen mit dem Geschäftsindikator zu einem Gesamtindikator konstruiert, der mit stabilem Verlauf an den Wendepunkten die tendenzielle Entwicklung des westdeutschen Sozialprodukts anzuzeigen vermag.