Aufsatz in Zeitschrift

Globale Konjunkturerholung ohne positive Beschäftigungseffekte

Max Eli
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Dresden, 1994

in: ifo Dresden berichtet, 1994, 01, Nr. 02, 06-08

Die Wirtschaft des Freistaates Sachsen erhält zunehmend Impulse vom konjunkturellen Geschehen in Westeuropa und in der Weltwirtschaft. Der Bericht faßt die Veränderungen der wirtschaftliche Rahmenbedingungen im internationalen Bereich zusammen. So werden die westeuropäischen Länder, die USA, Japan, Südostasien und Osteuropa nach den Kennzahlen Verbraucherpreise, Bruttoinlandsprodukt und den jeweiligen Aussichten zur konjunkturellen Erholung untersucht. Die Aussichten für eine globale Konjunkturerholung ist demnach erfreulich gut. Ein Blick auf die Beschäftigungsentwicklung fällt allerdings deprimierend aus. Anfang 1994 waren nach Angaben der Internationalen Arbeitslosenorganisation weltweit 820 Mill. Menschen arbeitslos, etwa 30 % der gesamten Arbeitnehmerschaft. Wegen des technologischen Fortschritts, der immer mehr Rationalisierungen ermöglicht, wird die Tendenz weite steigend sein. Beschäftigungszuwachs kann erst mit einem gesamtwirtschaftlichen Wachstum von 2 % erwartet werden. Diese Grenze wird 1994 und 1995 aber nur von wenigen Ländern erreichbar sein.

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