Aufsatz in Zeitschrift

Industrie : Auftragseingang und Produktion ziehen an

Joachim Gürtler, Nicole Böttcher, Carola Boede
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Dresden, 1994

in: ifo Dresden berichtet, 1994, 01, Nr. 03, 44-47

In der sächsischen Industrie hat sich das Geschäftsklima im März 1994 geringfügig verbessert, es ist allerdings weiterhin ungünstiger als im Durchschnitt der neuen Bundesländer. Die Geschäftslage stellte sich aber besser dar als in den beiden Vormonaten. Dennoch blieben die Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate gedämpft. Die Auftragsbestände sind von 3,0 auf 2,4 Produktionsmonate gefallen, so daß weiterhin die Mehrzahl der befragten Unternehmen die Auftragsreichweite als zu gering bewerteten. Die Kapazitätsauslatung hat sich auf 77 % verbessert. Die Produktionsbehinderung nahm nach Angaben der Testteilnehmer etwas zu. Die Gründe waren die Finanzierungsschwierigkeiten, der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und die unzureichende technische Ausrüstung der Betriebe. Der Beschäftigungsabbau in der Industrie dürfte zum Stillstand kommen. Mit nur 1 % Stellenreduzierung wird die Beschäftigung nahezu kostant bleiben. Der Bericht faßt die einzelnen Konjunkturdaten der Holzverarbeitungs-, Textil-, Elektro-, Maschinenbau-, Steine und Erden-, Grundstoff- und Produktionsgüter-,Investitionsgüter- und Verbrauchsgüterindustrie zusammen.

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