Aufsatz in Zeitschrift

Investitionen in Westeuropa : langsam aus der Rezession

Hans-Günther Vieweg
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1994

in: ifo Schnelldienst, 1994, 47, Nr. 05, 08-14

Am 21.11.1993 wurden auf der EURO-INVEST-Konferenz die Perspektiven für die Entwicklung auf den europäischen Märkten für Bauten, Maschinen und Ausrüstungen erörtert. Zunächst wurden Annahmen zur weltwirtschaftlichen Entwicklung bis 1998 getroffen. So befinden sich die USA in einer robusten Wachstumsphase, Japans wirtschaftliche Probleme halten dagegen weiter an. Der Aufschwung im Westen erleichtert die Reformen in Osteuropa, die außereuropäischen Märkte tragen zur konjunkturellen Erholung bei. Die Arbeitsgemeinschaft stellte zwei Szenarien auf, in dem zum einen von einem Aufschwung und zum anderen von einem verzögerten Erholungsprozeß ausgegangen wird. Die Verzögerung wird vor allem durch die auf Konsolidierung ausgerichtete Finanzpolitik, das sinkende real verfügbare Einkommen privater Haushalte und die geringe Investitionsbereitschaft verursacht. Anschließend werden die Investitionstendenzen in den wichtigen Ländern Westeuropas aufgrund der zwei Szenarien untersucht. Allgemein wird dabei festgestellt, daß nach Abschluß der Konsolidierung in den Unternehmen und mit steigender Auslastung der Kapazitäten eine durchgreifende Besserung des Investitionsklimas zu erwarten ist, wobei der Dienstleistungssektor am weitesten expandieren wird.

Schlagwörter: Anlageinvestition, Finanzpolitik, Szenario, Gesamtwirtschaftliche Investit, EFTA-Staaten, EU-Staaten, Konjunktur, Japan, Weltwirtschaft, Vereinigte Staaten