Aufsatz in Zeitschrift

Skalenerträge und Verbundvorteile im Bankensektor : empirische Bestimmung für die bayerischen Genossenschaftsbanken

Günter Lang, Peter Welzel
Duncker & Humblot, Berlin, München, 1994

in: ifo Studien : Zeitschrift für empirische Wirtschaftsforschung, 1994, 40, Nr. 3, 155-178

Mit Individualdaten von 757 bayerischen Genossenschaftsbanken für das Jahr 1992 werden in der Studie Größen- und Verbundvorteile sowie die Möglichkeiten zur Faktorsubstitution untersucht. Hierzu wird auf der Basis des Intermeditationsansatzes ein SURE-System, bestehend aus einer Translog-Kostenfunktion, mit drei Inputs und sechs Outputs sowie zwei Kostenanteilsgleichungen geschätzt. Es ergeben sich eindeutige Größenvorteile, die auch für die größeren Banken des Datensatzes Bestand haben. Die Genossenschaftsbanken haben demnach die optimale Betriebsgröße weder erreicht noch überschritten. Weiterhin liefert der Datensatz Anzeichen für Verbundvorteile, insbesondere auch für die Vorteilhaftigkeit der Verbundproduktion von Kreditgeschäften und allgemeinem Dienstleistungsgeschäft. Bei den Möglichkeiten zur Faktorsubstitution zeigt sich, daß Arbeit durch Sachkapital und Einlagen substituiert werden kann, während Kapital und Einlagen nahezu limitational sind. Kleinere Banken reagieren dabei stärker auf Faktorpreisänderungen als große.

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