Aufsatz in Zeitschrift

Gastgewerbe muß weiter auf Umsatzzuwächse warten

Rolf Bürkl
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1995

in: ifo-GfK-Konsumreport, 1995, Nr. 02, 09

Nach dem Hoch Mitte 1990 fielen Klima und Umsatz im Gastgewerbe steil in den Keller. Dieser Fall wurde erst Mitte 1992 in der "eisigen" Klimazone gestoppt. Mit -41 Indexpunkten erreichte der Indikator Mitte 1993 seinen bisherigen Tiefstand. Auch die realen Veränderungen der Umsätze im Gastgewerbe West bewegten sich in dieser Zeit bei nahezu -4%. Erst Ende 1993 begannen sich Umsatz und Klima leicht zu erholen. Zum Jahreswechsel 1995 setzt sich die leichte Aufwärtsbewegung des Indikators fort. So wird im ersten Quartal 1995 ein Wert von -23 Punkten gemessen, was einer realen Umsatzentwicklung von ca. -2,3% entsprechen würde. Im Frühsommer jedoch wird die positive Entwicklung vorerst gebremst. Hier verhindern vermutlich die Belastungen der Haushaltsbudgets durch Steuern und Abgaben eine weitere Erholung im Gastgewerbe.

Schlagwörter: Gastgewerbe, Umsatz, Deutschland