Aufsatz in Zeitschrift

Materialien zu den vom Erdbeben am stärksten betroffenen Präfekturen Hyogo (Kobe) und Osaka

Silvia Martsch
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1995

in: Japan Analysen Prognosen, 1995, Nr. 103, 01-06

Am 17. Januar 1995 wurden die Menschen im Kansai-Gebiet von einem Erdbeben der Stärke 7,2 auf der Richter-Skala überrascht. Die Stadt Kobe ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Präfektur Hyogo, in der 4,1 % des japanischen Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet werden. Auf der Fläche von 302 Quadratkilometer leben im Stadtgebiet Kobe 1.468.000 Menschen. Die Bedeutung der Präfektur Hyogo und Osaka für Japan läßt sich am Ranking der Präfekturen nach ihrem prozentualen Anteil an der Bevölkerung, an der Lieferung der verarbeitenden Industrie, dem Einzelhandelsumsatz, am Bruttoinlandsprodukt, der Nachfrage nach Elektrizität und Energie sowie den Bankeinlagen ablesen. Diese Kennzahlen sind in dem Bericht tabellarisch zusammengestellt. Weiterhin stellt der Bericht fest, daß die 80 deutschen Unternehmen in der Region von Kobe und Osaka nach dem Erdbeben zu 80 % "nicht normal" arbeiten konnten.

Schlagwörter: Naturkatastrophe, Japan, Sozialprodukt, Elektrizität, Energie, Bevölkerung, Verarbeitendes Gewerbe, Energieversorgung, Großhandel, Einzelhandel