Engagement der führenden westdeutschen Warenhausunternehmen
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1995
in: Lachner, Josef / Nassua, Thomas / Spannagel, Rolf, Entwicklung des Handels in den neuen Bundesländern : Stand und Probleme der Systemtransformation im Groß- und Einzelhandel sowie in der Handelsvermittlung, 1995, ifo Studien zu Handels- und Dienstleistungsfragen / 47, 245-264
Die führenden westdeutschen Warenhausunternehmen sind einschließlich der 1994 noch zu eröffnen geplanten Häuser mit 42 Filialen in 90 % der ostdeutschen Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern etabliert. Die Erschließung neuer Warenhausstandorte erfolgt sehr zurückhaltend, insbesondere auch deshalb, weil aufgrund der im Zusammenhang mit der nicht vorsehbaren Entwicklung von Einkaufszentren auf der "grünen Wiese" und deren Auswirkungen auf innerstädtische Geschäftslagen Chancen und Risiken für die Mehrzahl der Standorte nicht abwägbar sind. Die Neugründung von Standorten beschränkt sich fast ausschließlich auf Citylage in Berlin sowie einzelne Großstädte Sachsens und Sachsen-Anhalts. Die absatzstrategische Ausrichtung der ostdeutschen Warenhausfilialen ist durch Eingliederung in die seit Mitte der 80er Jahre von den Unternehmen entwickelten und realisierten Typenkonzepte gekennzeichnet. In der konkreten Umsetzung dieser Konzepte sind derzeit noch erhebliche Qualitätsunterschiede in Ost- und Westdeutschland festzustellen, die nach Einschätzung der Warenhausgesellschaften voraussichtlich nur langfristig abgebaut werden.
Enthalten in Zeitschrift bzw. Sammelwerk
Entwicklung des Handels in den neuen Bundesländern : Stand und Probleme der Systemtransformation im Groß- und Einzelhandel sowie in der Handelsvermittlung
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1995
ifo Studien zu Handels- und Dienstleistungsfragen / 47