Beitrag zu Sammelwerk

Konjunkturentwicklungen in Ungarn 1994

P. Gáspár
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1995

in: Oppenländer, Karl H., Integration, Strukturwandel und konjunkturelle Aussichten in Ost- und Westeuropa, 1995, ifo Studien zur Ostforschung / 18, 63-73

Der Bericht analysiert die Konjunkturlage Ungarns zu Beginn des Jahres 1994. Die Entwicklung in der Wirtschaft waren sehr widersprüchlich. Einerseits konnte die Wirtschaft die mit der Transformation von der Plan- zur Marktwirtschaft zusammenhängenden Rezession überwinden und erreicht in diesem Jahr eine relativ gute Zuwachsrate. Vor allem ist der Zuwachs der Industrie und der Investitionen stark, so daß man hoffen kann, daß diese Entwicklung ein langfristiger Prozeß ist. Auf der anderen Seite haben sich die makroökonomischen Spannungen verstärkt. Die Inflation sinkt nicht weiter, das Haushaltsdefizit und die Staatsverschuldung steigen auf ein gefährliches Niveau, so daß das Wirtschaftswachstum mit einem steigenden Handels- und Zahlungsbilanzdefizit einhergeht. Der letzte Abschnitt der Arbeit beinhaltet mögliche wirtschaftspolitische Maßnahmen, die gleichzeitig zur Abnahme der Ungleichgewichte und einem stabilen Wirtschaftswachstum führen können.

Schlagwörter: Ungarn, Konjunktur, 1994, Systemtransformation, Industrie, Inflation, Haushaltsdefizit, Wirtschaftspolitik

Enthalten in Zeitschrift bzw. Sammelwerk

Monographie (Autorenschaft)
Karl-Heinrich Oppenländer
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1995
ifo Studien zur Ostforschung / 18