Großhandel (Ost) : weiterhin Unzufriedenheit

Die Unternehmen des ostdeutschen Großhandels äußerten sich im April über ihre gegenwärtige Geschäftslage ebenso negativ wie im Vormonat. Die Umsätze verfehlten erneut den Vorjahresstand, allerdings nicht mehr so verbreitet wie im März. Etwas weniger skeptisch wurden auch die Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate eingeschätzt, da sich jedoch der Lagerdruck wieder stärker bemerkbar machte, wurden die Orderpläne abermals nach unten revidiert. Im Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren und Investitionsgütern fielen die Urteile zur aktuellen Geschäftssituation erneut recht ungünstig aus. Nahezu die Hälfte der Unternehmen setzte weniger um als im Vorjahr, die Lager galten weiterhin als deutlich überhöht. Innerhalb des Konsumgüterbereichs meldete die Sparte Bekleidung, Wäsche und Schuhe eine erheblich verbesserte Geschäftslage, per saldo gab aber immer noch gut ein Drittel der Firmen ein negatives Urteil ab.