Monographie (Autorenschaft)

Ursprungslandprinzip und Clearing bei der Mehrwertsteuer - ein makroökonomischer Ansatz

Rüdiger Parsche, Matthias Steinherr, Sandra Waller, Rita Butteri
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1996

ifo Studien zur Finanzpolitik / 61

Die Einführung des Europäischen Binnenmarktes beinhaltet als umsatzsteuerliche Kosequenz die Aufgabe des Bestimmungslandprinzips und die Übernahme des Gemeinschaftsprinzips. Damit verbindet sich allerdings auch eine Verschiebung der Umsatzsteueraufkommen zwischen den beteiligten Ländern. Angesichts der Forderung, hinsichtlich der einzelnen nationalen Mehrwertsteueraufkommen den Status quo weiterhin aufrechtzuerhalten, und damit in bezug auf das Umsatzsteueraufkommen der jeweiligen Länder das Bestimmungslandprinzip weiterhin gelten zu lassen, bedarf es eines sogenannten Clearing-Verfahrens, um die Rückrechnung vornehemen zu können. Der Bericht geht bei seiner Untersuchung zunächst von grundsätzlichen Überlegungen zu Binnenmarkt und Umsatzsteuer aus. Weiterhin wird ein Clearing auf der Basis der nationalen Merhwertsteuerbemessungsgrundlage vorgestellt. Bei der Quantifizierung werden Frankreich, Italien und das Vereinigte Königreich untersucht und auf die länderspezifischen Probleme eingegangen. Weitere Schwerpunkte der Untersuchung sind die speziellen Probleme der Schattenwirtschaft und die Auswirkungen auf die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung.

Schlagwörter: Italien, Frankreich, Großbritannien, Europäische Wirtschafts- und W, Umsatzsteuer, Interregionaler Handel, Finanzpolitik, Steuerpolitik, EU-Binnenmarkt, Ursprungslandprinzip