Bauwirtschaft (West) : Geschäftsklima bleibt unterkühlt

Der vorliegende Text informiert über die Ergebnisse des ifo Konjunkturtests im Juli 1997 im westdeutschen Bauhauptgewerbe. Demnach haben die befragten Unternehmen ihre Geschäftslage erneut als recht ungünstig beurteilt. Auch der Geschäftsentwicklung im nächsten halben Jahr sehen sie skeptisch entgegen. Die Bautätigkeit hat saison- und witterungsbereinigt etwas zugenommen. Als Folge hiervon hat sich auch der Auslastungsgrad der Gerätekapazitäten auf 59% erhöht. Für die nächsten Monate gingen die Unternehmen von einer rückläufigen Bauproduktion aus. Die Reichweite der Auftragsbestände hat sich im Durchschnitt der Bausparten verlängert. Mit 2,6 Monaten entsprachen die ermittelten Werte dem Vorjahresergebniß. Die Firmen bezeichnen ihre Auftraslage damit als unbefriedigend. Der Preisrückgang hat sich im Berichtsmonat verlangsamt. Für die kommenden Monate erwarten die Testteilnehmer kaum Preisschwankungen. Für die nächste Zeit sind weitere Personaleinsparungen geplant. Per saldo 46% der Unternehmen rechnen mit einer Verringerung der Zahl ihrer Beschäftigten in den nächsten Monaten. Das waren allerdings weniger als im Juli 1996.