Aufsatz in Zeitschrift

Neue Instrumente der sächsischen Außenwirtschaftspolitik

Wolfgang Vehse
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Dresden, 1997

in: ifo Dresden berichtet, 1997, 04, Nr. 06, 31-33

Der vorliegende Artikel geht nach einer kurzen Beschreibung der sächsischen Wirtschaftsentwicklung auf die Exportschwäche sächsischer Produkte und deren Ursachen ein. In diesem Zusammenhang wird die fehlende Wettbewerbsfähigkeit und die Eigenkapitalschwäche angesprochen. Als weitere Gründe für die niedrigen Exportzahlen werden der geringe Bekanntheitsgrad sowie fehlendes bzw. mangelhaftes Absatzmarketing genannt. Um diese Schwächen auszugleichen, werden drei Instrumente der Wirtschaftspolitik vorgestellt. Das erste ist das Instrument der Firmenpoolförderung, d.h. ein geschlossenes Auftreten mehrerer Unternehmen, um in einem Markt Fuß zu fassen. Der zweite Punkt betrifft die Umstellung der ausländischen Verbindungsbüros auf erfolgsabhängige Bezahlung. Schließlich wird noch der Einsatz von Handelshäusern in fernen Wachstumsmärkten, deren rechtliche und kulturellen Rahmenbedingungen sich von denen in Europa unterscheiden, empfohlen. Sie können bei der Suche nach geeigneten Kooperationspartnern helfen, Exportgeschäfte abwickeln sowie beim Aufbau eines eigenen Vertriebsnetzes wertvolle Unterstützung leisten.

Schlagwörter: Sachsen, Außenwirtschaftspolitik