Beitrag zu Sammelwerk

Außenhandel : Trotz erster Lichtblicke noch große Defizite

Ulrike Mandalka
Duncker & Humblot, Berlin, München, 1997

in: Oppenländer, Karl H., Wiedervereinigung nach sechs Jahren : Erfolge, Defizite, Zukunftsperspektiven im Transformationsprozeß, 1997, Schriftenreihe des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung / 144, 127-144

Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über die Entwicklung des Außenhandels in den neuen Bundesländern seit der Wiedervereinigung Deutschlands und zeigt die strukturelle Zusammensetzung des Warenaustausches auf. Der Anteil der ostdeutschen Warenausfuhr am ostdeutschen Bruttoinlandsprodukt betrug 1995 lediglich 3,6%. Diese negative Entwicklung wurde durch die stark geschrumpfte Produktion und den damit einhergehenden Bedarf an Investitionsgütern und Rohstoffen verursacht. Hinzu kam noch eine krasse Verlagerung der Konsumentennachfrage auf westdeutsche Produkte. Dennoch läßt sich feststellen, daß sich die Regionalstruktur des ostdeutschen Außenhandels an diejenige der alten Bundesländer angleicht. Im Prozeß der fortschreitenden Modernisierung der Wirtschaft wird der Bedarf an Vorprodukten und Investitionsgütern westlichen Standards wieder steigen. Auch die getätigten Investitionen verbessern die Wettbewerbsfähigkeit der ostdeutschen Waren. Dennoch sollte bei der Außenhandelspolitik berücksichtigt werden, daß sie nur erfolgreich sein kann, wenn es ihr gelingt, zunehmend Märkte in westlichen Ländern zu erschließen.

Schlagwörter: Deutschland

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Monographie (Herausgeberschaft)
Karl-Heinrich Oppenländer
Duncker & Humblot, Berlin, München, 1997
Schriftenreihe des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung / 144