Monographie (Autorenschaft)

Ökonomische Integration zwischen Hongkong und der Provinz Guandong, VR China : der chinesische Transformationsprozeß als Triebkraft grenzüberschreitender Arbeitsteilung

Markus Taube
Weltforum-Verl., München, Köln, London, 1997

ifo Studien zur Entwicklungsforschung / 31

Am 1. Juli 1997 geht die britische Kronkolonie in dem Hoheitsgebiet der VR China auf. Die ökonomische Einbindung Hongkongs in die VR China eilt dieser politischen Vereinigung jedoch weit voraus. Bereits seit Ende der 70er Jahre ist eine wachsende ökonomische Verflechtung zwischen Hongkong und der südchinesischen Provinz Guangdong zu beobachten. Die vorliegende Studie zeigt auf, welch enge Beziehung zwischen diesem ökonomischen Integrationsprozeß und der Transformation der chinesischen Wirtschaftsordnung besteht. In einer detaillierten Analyse wird die schrittweise Etablierung marktwirtschaftlicher Institutionen in Guangdong in ihrer Bedeutung für den grenzüberschreitenden Güter- und Kapitalverkehr dargestellt. Dabei stehen die für die grenzüberschreitende Arbeitsteilung zentralen Ordnungselemente Rechnungssystem, Wechselkurssystem, Währungskonvertibilität und außenwirtschaftsbezogenes Finanzsystem im Mittelpunkt der Untersuchung. Es wird gezeigt, daß die marktwirtschaftliche Hongkonger Wirtschaftsordnung eine dem politischen Integrationsprozeß entgegenlaufende Strahlungskraft besitzt. Diese ermöglicht nicht nur eine Intensivierung der hongkong-kantonesischen Arbeitsteilung, sondern legt auch die Grundlage für die zukünftige Funktion Hongkongs als regionales Wirtschaftszentrum.

Schlagwörter: Hong Kong, China (Volksrepublik), Wirtschaftsintegration, Systemtransformation, Internationale Wirtschaftsbezi, Ordnungspolitik, Arbeitsteilung, Außenwirtschaftspolitik