Monographie (Autorenschaft)

Schätzung immaterieller Anlageinvestitionen in der Volkswirtschaft

Michael Herrmann, Albert Müller
München, 1997

ifo Studien zur Strukturforschung / 26

In den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen werden bislang nur das reproduzierte Sachvermögen ermittelt. Soll jedoch das gesamte einer Gesellschaft zur Wohlfahrtsmehrung zur Verfügung stehende Vermögen erfaßt und bewertet werden, so wäre außer dem Sachvermögen das Nettogeldvermögen, das Humankapital und die immateriellen Vermögensgüter einzubeziehen. Immaterielle Anlagegüter im Sinne des Investitionsbegriffs des "Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen" 1995 sind Originale der Unterhaltungsindustrie sowie literarische und künstlerische Originale, Computerprogramme und Datenbanken, Exploration von Bodenschätzen und sonstige immaterielle Anlagegüter. In der Bundesrepublik spielen insbesondere die ersten beiden Bereiche eine bedeutende Rolle unter den produzierten immateriellen Anlagen. Die Studie befaßt sich mit dem quantitativen Umfang der Schätzung der immateriellen Anlageinvestitionen in der deutschen Volkswirtschaft. Ausgehend von Definitionen, Abgrenzungen und Erweiterungen des Anlageinvestitionsbegriffs im EVSG, werden Informationen und Datenquellen zu immateriellen Anlageinvestitionen geprüft und erschlossen sowie die Werte an sich geschätzt. Am Ende der Studie findet sich eine Zusammenfassung der Ergebnisse und eine kritische Würdigung der verwendeten Schätzkonzepte.

Schlagwörter: Europa, Deutschland, Anlageinvestition, Volkswirtschaft, Urheberrecht, Immaterielles Anlagevermögen, Vermögen