Aufsatz in Zeitschrift

Privater Verbrauch gewinnt an Schwung

Wolfgang Nierhaus
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, GfK-Marktforschung, München, Nürnberg, 1998

in: ifo-GfK-Konsumreport, 1998, Nr. 06

Im ersten Quartal 1998 ist der reale private Verbrauch im Vergleich zum Vorquartal mit einer laufenden Jahresrate von 2,5% spürbar gestiegen. Maßgeblich hierfür waren die steuerlichen Entlastungen der Einkommen durch die Verringerung des Solidaritätszuschlags und die Erhöhung des Grundfreibetrags bei der Einkommensteuer. In der zweiten Hälfte 1998 und im nächsten Jahr wird die Nachfrage der privaten Haushalte an Schwung gewinnen. Die Sparquote dürfte im Prognosezeitraum kaum steigen. Hierfür sprechen die niedrigen Zinsen und ein gewisser Ersatzbedarf an langlebigen Konsumgütern, der sich nach Jahren schwacher Realeinkommensentwicklung aufgestaut hat.

Schlagwörter: Deutschland, Verbraucherausgaben, Gesamtwirtschaftlicher Konsum