Aufsatz in Zeitschrift
Aktivierende Sozialhilfe - Ein Weg zu mehr Beschäftigung und Wachstum
Hans-Werner Sinn, Christian Holzner, Wolfgang Meister, Wolfgang Ochel, Martin Werding
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2002
ifo Schnelldienst, 2002, 55, Nr. 09, 03-52
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2002
ifo Schnelldienst, 2002, 55, Nr. 09, 03-52
Der Sozialstaat wurde geschaffen, die Fehlfunktionen des Arbeitsmarktes zu korrigieren und mehr soziale Gerechtigkeit herzustellen, als es der Markt vermag. Aber der Sozialstaat trägt seinerseits zu den sichtbaren Defekten des Arbeitsmarktes bei. Besonders problematisch ist die heutige Sozialhilfe, weil sie eine feste Lohnuntergrenze in das Tarifsystem einzieht. Kaum jemand ist bereit, zu einem Lohn unterhalb der Sozialhilfe zu arbeiten. Andererseits stellt kein Unternehmen jemanden ein, dessen Lohn höher ist als die Wertschöpfung, die er zu leisten vermag. Arbeitslosigkeit im Niedriglohnbereich ist die Folge.
Schlagwörter: Reform, Sozialhilfe, Sozialstaat, Niedriglohn, Haushaltseinkommen, Arbeitsmarkt, Beschäftigungseffekt, Wirtschaftswachstum, Deutschland
JEL Klassifikation: J200,J300,J310,J600
Enthalten in Zeitschrift bzw. Sammelwerk
Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Schnelldienst 09/2002
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2002