Aufsatz in Zeitschrift

Griechenland: Konjunktureller Schwung bei hoher Inflation

Oscar-Erich Kuntze
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2002

in: ifo Schnelldienst, 2002, 55, Nr. 11, 32-39

In Griechenland hat sich die Konjunktur 2001 etwas abgekühlt, obwohl die Wirtschaftspolitik sehr kräftige Impulse gab. Das Bruttoinlandsprodukt nahm aber mit 3,8% immer noch stark zu. Auf dem Arbeitsmarkt besserte sich die Lage nur wenig, im Jahresdurchschnitt lag die Arbeitslosenquote bei 10,2%. Die Teuerungsrate erreichte 3,7%. 2002 wird das reale Bruttoinlandsprodukt voraussichtlich um 31/2% wachsen. Auf dem Arbeitsmarkt bessert sich die Situation wenig und die Arbeitslosenquote dürfte im Jahresdurchschnitt mit ca. 10% fast unverändert bleiben. Die Konsumentenpreise werden um 33/4% über dem Niveau des Vorjahres liegen. 2003 dürfte sich der Konjunkturaufschwung fortsetzen. Das BIP wird sich um knapp 4% erhöhen. Die Arbeitslosenquote wird auf rund 91/2% zurückgehen und die Preise das Niveau von 2002 um 31/4% übersteigen.

Schlagwörter: Wirtschaftspolitik, Konjunktur, Griechenland
JEL Klassifikation: O100,O520

Enthalten in Zeitschrift bzw. Sammelwerk

Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2002