Aufsatz in Zeitschrift

Zur Lage im Einzelhandel: Helfen staatliche Reglementierungen weiter?

Holger Wenzel, Uwe Christian Täger, Edda Müller, Joachim Zentes
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2004

in: ifo Schnelldienst, 2004, 57, Nr. 21, 03-16

Die zunehmende Intensität des Preiswettbewerbs, die steigende Zahl der Geschäftsaufgaben und Marktaustritte vor allem kleinerer Unternehmen des Einzelhandels sowie die gegenwärtige Krise der KarstadtQuelle-Gruppe sind Anlass vielfältiger Diskussionen um die Zukunft des Einzelhandels, auch um die Zweckmäßigkeit oder gar Notwendigkeit staatlicher Reglementierungen. Für Holger Wenzel, Hauptverband des Deutschen Einzelhandels, dürfen staatliche Reglementierungen im Einzelhandel nicht "zu Lasten des derzeitigen Distributionswettbewerbs ausfallen". Und auch Dr. Uwe Christian Täger, ifo Institut, sieht die Gefahr, dass staatliche Reglementierungen in der Regel "mehr oder minder negative Nebeneffekte für die genuinen Wettbewerbsprozesse in der Warendistribution (produzieren)". Prof. Dr. Edda Müller, Verbraucherzentrale, unterstreicht, dass vor allem Maßnahmen zur Stärkung des Verbrauchervertrauens nötig sind, während für Prof. Dr. Joachim Zentes, Universität des Saarlands, "zunächst keine zusätzlichen staatlichen Reglementierungen, sondern verstärkt konzertierte Aktionen auf unterschiedlicher Ebene (gefragt sind)".

Schlagwörter: Einzelhandel, Preiswettbewerb, Marktanteil, Unternehmen, Facheinzelhandel, Konsumklima, Regulierung, Wettbewerb, Deutschland
JEL Klassifikation: L810

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2004