Aufsatz in Zeitschrift

Selbständigkeit und demographischer Wandel

Mandy Kriese
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2006

ifo Schnelldienst, 2006, 59, Nr. 13, 10-15

Die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland ist durch niedrige Geburtenraten und sinkende Sterblichkeit gekennzeichnet. In Zukunft wird es immer weniger Menschen in Deutschland geben, die im Durchschnitt zudem deutlich älter sein werden als heute. Im vorliegenden Beitrag wird analysiert, wie sich diese demographischen Veränderungen auf das Potential an selbständigen Personen mit Beschäftigten auswirken können. Dafür wird die angebotsseitige Entwicklung der Selbständigkeit in Deutschland bis zum Jahr 2050 abgeschätzt. Betrachtet man für die Entwicklung der Selbständigkeit nur die demographische Veränderung der Bevölkerung, wird das Potential an selbständigen Personen rückläufig sein. Gab es im Jahr 2003 etwa 1,8 Mill. Selbständige mit Beschäftigten, werden es im Jahr 2050 nur noch 1,3 Mill. sein. Das entspricht einem Rückgang von 28,7%. Allerdings reicht die alleinige Betrachtung demographischer Veränderungen nicht aus, wenn ein umfassendes Bild der Selbständigkeit von morgen wiedergegeben werden soll.

Schlagwörter: Demographie, Demographischer Übergang, Bevölkerungsentwicklung, Bevölkerungsstruktur, Selbständige, Arbeitskräfte, Deutschland
JEL Klassifikation: J100

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2006