Aufsatz in Zeitschrift

Eurokrise: Ist eine temporäre Einführung einer Parallelwährung in den Krisenstaaten eine Lösung?

Dirk Meyer, Michael Vogelsang, Anton Beer, André ten Dam
ifo Institut, München, 2011

ifo Schnelldienst, 2011, 64, Nr. 23, 12-25

Die Euro- und Finanzkrise stellt den Erhalt der Europäischen Währungsunion in Frage. Dirk Meyer, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, sieht in der Einführung von temporären nationalen Parallelwährungen einen Weg für die schwächeren Eurostaaten, rechtzeitig auf Fehlentwicklungen ihrer Volkswirtschaften zu reagieren bei gleichzeitigem Verbleib in der EWU. Für Michael Vogelsang, Bundesverband mittelständische Wirtschaft, ist das Hauptargument für eine Doppelwährung die dadurch gegebene Möglichkeit der Nachbildung der Abwertungsfunktion bei flexiblen Wechselkursen. Eine temporäre oder dauerhafte Einführung einer Parallelwährung – neben einer europäischen Geldwährung (Euro) –, in der z.B. Gehälter, Renten, staatliche Leistungen und immobile Güter bemessen werden und die einem wechselkursartigen Regelmechanismus unterliegt, könnte nach Ansicht von Anton Beer, Initiative www.rettet-die-eu.de, und auch von André ten Dam helfen, die Wettbewerbsfähigkeit der schwächeren Euroländer wiederherzustellen.

Schlagwörter: Währungswettbewerb, Währungskrise, Europäische Wirtschafts- und Währungsunion, Euro
JEL Klassifikation: E500, F300

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut, München, 2011