Aufsatz in Zeitschrift

Internationaler Handel und Carbon Leakage

Rahel Aichele, Gabriel Felbermayr
ifo Institut, München, 2011

ifo Schnelldienst, 2011, 64, Nr. 23, 26-30

Ein Kritikpunkt am Kyoto-Protokoll lautet, dass Emissionen durch Spezialisierung und internationalen Handel ins Nicht-Kyoto-Ausland verlagert werden könnten (»Carbon Leakage«). Die Analyse sektoraler Importströme und die damit einhergehenden CO2-Importe zeigen, dass Kyoto-Länder ihr Importvolumen aus Nicht-Kyoto-Ländern erhöhen und die CO2-Importe im Schnitt um 8% ansteigen, wobei energieintensive Sektoren, wie Metallerzeugung und Papierwaren, besonders stark betroffen sind. Folglich sollte sich die internationale Politikgemeinschaft verstärkt mit Möglichkeiten auseinandersetzen, wie CO2-Grenzausgleichssteuern WTO-konform implementiert werden können.

Schlagwörter: Klimaschutz, Internationale Umweltpolitik, Kohlendioxid, Emissionshandel
JEL Klassifikation: C540, Q580

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut, München, 2011