Aufsatz in Zeitschrift

Aktive Arbeitsmarktpolitik und Wahltermine

Mario Mechtel, Niklas Potrafke
ifo Institut, München, 2012

ifo Schnelldienst, 2012, 65, Nr. 16, 35-37

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Wähler ihre Zustimmung oder Ablehnung zur amtierenden Regierung entscheidend davon abhängig machen, wie sie deren Leistung in Bezug auf die Arbeitsmarktsituation einschätzen. Regierungen haben aus diesem Grund einen Anreiz, Arbeitslosigkeit insbesondere vor Wahlen zu reduzieren, um an Popularität zu gewinnen und ihre Wiederwahlchancen zu vergrößern. Ein möglicher Weg für Regierungen, dieses Ziel zu erreichen, ist – wie in einer aktuellen Studie, die auf Daten für die westdeutschen Bundesländer über den Zeitraum von 1985 bis 2004 basiert, gezeigt wird – die Einführung von Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik, um die offiziellen Arbeitslosenzahlen rechtzeitig vor dem Urnengang zu senken.

Schlagwörter: Arbeitsmarktpolitik, Wahl, Wahlkampf, Deutschland
JEL Klassifikation: D720,J210

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut, München, 2012