Aufsatz in Zeitschrift

Ein Fahrplan zum Euroaustritt – technische Vorbereitung und Durchführung im Austrittsland

Dirk Meyer
ifo Institut, München, 2012

ifo Schnelldienst, 2012, 65, Nr. 06, 22-27

Ein Austritt aus der Eurozone bedarf der gründlichen Planung und Vorbereitung. Technische Barrieren erschweren die Einführung einer nationalen Währung in kurzer Frist. So müssen Automaten umgerüstet, Bankkonten umgestellt und die neue Währung physisch produziert und verteilt werden. Zwar würde eine längerfristige Ankündigung und eine breite Information über die geplante Währungsumstellung, ähnlich der Euroeinführung mit einem Vorlauf von drei Jahren, die Akzeptanz in der Bevölkerung fördern, der Zeitfaktor ist jedoch im aktuellen Fall für die gelingende Einführung absolut wesentlich. Dies gilt sowohl für eine Neuwährung mit Aufwertungserwartungen, die einen (illegalen) Zustrom von Euro erwarten lässt, wie auch für eine abwertungsbedrohte Neuwährung, die sich der Kapitalflucht und dem Entzug von Euroguthaben im Vorfeld der Währungsdesintegration stellen muss. Den Wirtschaftssubjekten sollte deshalb möglichst wenig Zeit für antizipative, die Umstellung behindernde Anpassungen bleiben. Dirk Meyer, Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg, zeigt einen möglichen Fahrplan für einen erfolgversprechenden Prozess der Umstellung auf.

Enthalten in Zeitschrift bzw. Sammelwerk

Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut, München, 2012