Aufsatz in Zeitschrift

ifo Konjunkturprognose 2012/2013: Eurokrise verzögert Aufschwung

Kai Carstensen, Wolfgang Nierhaus, Tim Oliver Berg, Teresa Buchen, Christian Breuer, Steffen Elstner, Christian Grimme, Steffen Henzel, Atanas Hristov, Nikolay Hristov, Michael Kleemann, Wolfgang Meister, Johanna Garnitz, Klaus Wohlrabe, Anna Wolf, Timo Wollmershäuser,
ifo Institut, München, 2012

ifo Schnelldienst, 2012, 65, Nr. 24, 15-65

Am 13. Dezember 2012 stellte das ifo Institut im Rahmen seines vorweihnachtlichen Pressegesprächs seine Prognose für die Jahre 2012 und 2013 vor. Die Weltkonjunktur hat sich seit der Mitte des vergangenen Jahres zunehmend abgekühlt. Dies machte sich, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß, in allen wichtigen Wirtschaftsregionen bemerkbar und ließ den Welthandel in den zurückliegenden eineinhalb Jahren kontinuierlich an Schwung verlieren. Das Nachlassen der globalen Konjunkturdynamik seit Mitte 2011 ist vor allem auf die gewaltigen Anpassungsprozesse zurückzuführen, die sich aktuell im Euroraum vollziehen. Sowohl der Staat als auch die privaten Akteure haben begonnen, ihre Finanzen zu konsolidieren, was die Nachfrage nach Konsum- und Investitionsgütern schwer belastet. Hinzu kam, dass die Sorgen um die Solvenz von Staat und Bankensystem in den Krisenländern des Euroraums sowie das Risiko ungeordneter Austritte aus der europäischen Währungsunion weltweit Investoren, Produzenten und Konsumenten verunsicherten.

Schlagwörter: Konjunktur, Konjunkturumfrage, Konjunkturprognose, Wirtschaftslage, Weltwirtschaft, Geldpolitik, Finanzmarktkrise, Geschäftsklima, Weltkonjunktur, Deutschland, Welt, Fiskalische Klippe
JEL Klassifikation: F010, O100, O570

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ifo Institut, München, 2012