Aufsatz in Zeitschrift

Wirtschaftskonjunktur 2011: Prognose und Wirklichkeit

Wolfgang Nierhaus
ifo Institut, München, 2012

ifo Schnelldienst, 2012, 65, Nr. 02, 22-27

Im folgenden Beitrag werden für das abgelaufene Jahr die Gründe für aufgetretene Differenzen zwischen Prognose und Wirklichkeit diskutiert. Nach den am 11. Januar 2012 veröffentlichten vorläufigen Ist-Ergebnissen hat das reale BIP im Jahr 2011 um 3,0% zugenommen. Damit fällt die Tempoabschwächung gegenüber dem Jahr 2010 geringer aus, als vom ifo Institut erwartet worden war. Der Prognosefehler ist zum überwiegenden Teil durch Unterschiede im konjunkturellen Verlauf zu erklären. Anders als erwartet hatte sich in Deutschland der Aufschwung im ersten Quartal 2011 stark beschleunigt fortgesetzt. Im Dezember 2010 war es zu massiven witterungsbedingten Produktionsausfällen gekommen, die nach der Jahreswende zügig aufgeholt worden sind. Zudem expandierte der private Konsum weiter, und auch der Außenhandel lieferte einen positiven Wachstumsbeitrag.

Schlagwörter: Konjunktur, Konjunkturprognose, Statistische Methode, Wirtschaftskonjunktur, Deutschland
JEL Klassifikation: E320

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ifo Institut, München, 2012