Aufsatz in Zeitschrift

TTIP und die Entwicklungsländer: Gefahren, Potenziale und Politikoptionen

Gabriel Felbermayr, Wilhelm Kohler
ifo Institut, München, 2015

ifo Schnelldienst, 2015, 68, Nr. 02

Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA, TTIP, wird aufgrund seiner Größe auch Schwellen- und Entwicklungsländer betreffen. Diese profitieren zwar, wenn zusätzliches Wachstum in den TTIP-Ländern die Auslandsnachfrage nach ihren Waren erhöht, aber zugleich müssen sie um ihre preisliche Wettbewerbsfähigkeit in der EU und den USA fürchten, weil die TTIP-Partner in diesen Ländern dank des Abkommens billiger anbieten können. In einer neuen Studie für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat sich das ifo Institut gemeinsam mit dem Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) in Tübingen mit der Frage beschäftigt, wie sich diese beiden gegenläufigen Effekte saldieren. Die Ergebnisse sind: (i) pauschale Aussagen sind unmöglich, denn manche Drittstaaten werden wahrscheinlich gewinnen, andere verlieren; (ii) die Verluste sind gemäß mehreren Modellsimulationen nicht bedrohlich; (iii) es gibt eine Reihe von realistischen Möglichkeiten, die TTIP entwicklungsländerfreundlich zu gestalten.

Schlagwörter: TTIP, Freihandelszone, Entwicklungsländer, Handelsabkommen, Wirkungsanalyse
JEL Klassifikation: F130, F530, O230

Also published in www.iaw.edu

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut, München, 2015