Aufsatz in Zeitschrift

Was wäre wenn… die Rote Armee im Sommer 1945 Ostdeutschland wieder verlassen hätte?Eine Antwort aus der Steiermark

Christian Ochsner
ifo Institut, Dresden, 2017

in: ifo Dresden berichtet, 2017, 24, Nr. 05, 15-23

Ein Teil des heute noch vorhandenen ökonomischen Rückstandes von Ostdeutschland im Vergleich zu Westdeutschland kan direkt auf die Nachkriegswirren des 2. Weltkrieges zurückgeführt werden. Die Ankunft der Roten Armee in Zentral- und Osteuropa führte sowohl zu großen Fluchtbewegungen als auch zu Demontagen durch die Rote Armee und zu Plünderunge durch ihre Soldaten. Wie jüngste Forschungsergebnisse zeigen, sind die ökonomischen Folgen der unmittelbaren Nachkriegszeit noch heute nachweisbar. Die in diesem Beitrag vorgestellte Studie legt somit nahe, dass ostdeutsche Regionen selbst dann dauerhaft ökonomisch geschwächt worden wären, wenn sich die Rote Armee im Sommer 1945 gänzlich aus diese Gebieten zurückgezogen hätte und es nie zu einer Teilung Deutschlands gekommen wäre.

Schlagwörter: Wirtschaftliche Konvergenz, Kriegsfolgen, Soldaten, Flüchtlinge, Zeitgeschichte, Ostdeutschland, Westdeutsche Bundesländer
JEL Klassifikation: O100, O180, N400, N440

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut, Dresden, 2017