Aufsatz in Zeitschrift

Bauhauptgewerbe: Optimistischere Geschäftserwartungen


ifo Institut, München, 2018

in: ifo Konjunkturperspektiven, 2018, 45, Nr. 08, 11-14

Der Geschäftsklimaindikator für das Bauhauptgewerbe kletterte im August erstmals auf 30 Punkte. Nach den Ergebnissen der ifo Konjunkturumfrage verbesserte sich die Geschäftslage zwar nur geringfügig, erreichte dadurch aber ein neues Allzeithoch. Der Umfragewert zur Einschätzung des zukünftigen Geschäftsverlaufs erhöhte sich dagegen wesentlich stärker. Der Ausnutzungsgrad der Maschinen sank minimal auf 80,0%; er lag damit weiterhin um rund 2 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Von den Befragungsteilnehmern meldeten 38% Behinderungen bei der Bautätigkeit. Dabei klagten 16% über Arbeitskräftemangel, 8% über ungünstige Witterungseinflüsse, 6% über Auftragsmangel und 5% über Materialknappheit. Die Auftragsreserven verringerten sich im Durchschnitt der Bausparten auf 3,8 Monate (August 2017: 3,6 Monate). Per saldo bezeichneten 24% der befragten Unternehmen ihren Auftragsbestand als verhältnismäßig groß; vor einem Jahr waren es nur 12%. Die Firmenmeldungen deuten darauf hin, dass die Preise seltener angehoben werden konnten als zuletzt. Die Erwartungen hinsichtlich der Preissetzungsspielräume in den kommenden drei Monaten haben sich jedoch zum vierten Mal in Folge verbessert. Die Beschäftigtenzahl soll vielerorts weiter erhöht werden.

Schlagwörter: Deutschland, Baukonjunktur, Branchenkonjunktur, Bauwirtschaft, Geschäftsklima
JEL Klassifikation: L740

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ifo Institut, München, 2018