Verarbeitendes Gewerbe: Arbeitskräftemangel behindert Produktion

Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe kühlte sich erneut ab. Die momentane Geschäftslage setzte die seit Juni dieses Jahres anhaltende Abwärtsbewegung fort. Dies dürfte auch daran liegen, dass derzeit die Hälfte der Befragten von Produktionsbehinderungen berichtet. Dabei wurde, wie schon im vor­angegangenen Quartal, Arbeitskräftemangel von knapp einem Viertel der Befragten als Problem genannt. Materialknappheit wurde mit 16% der Nennungen am zweithäufigsten angeführt und nahm damit im Vergleich zum Vorquartal leicht ab. Der Auftragsmangel verschärfte sich im Oktober erneut und war für 14% der Unternehmen ein Behinderungsfaktor. Der Blick auf die kommenden Monate fiel spürbar weniger optimistisch aus, auch weil auf den ausländischen Märkten seltener Wachstumschancen ausgemacht wurden. Den Umfrageergebnissen zufolge nahm die Nachfrage im September ab, was sich auch an den gestiegenen Lagerüberhängen zeigte. Die Produktion wurde im Vormonat häufiger ausgeweitet, jedoch sank die Kapazitätsauslastung auf 87,1% und verfehlte damit das Vorjahresergebnis. Bei weniger positiven Urteilen zum Auftragsbestand wurden auch die Produktionspläne nach unten korrigiert.