Aufsatz in Zeitschrift

Europäische Außenpolitik: Was nach der Pandemie übrig bleibt, und was dann zu tun ist

Constanze Stelzenmüller
ifo Institut, München, 2020

ifo Schnelldienst, 2020, 73, Nr. 07, 57-62

In ihrem Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Munich Economic Debates« beleuchtet Constanze Stelzenmüller, Brookings Institution, Washington, DC, die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die geopolitischen Machtverhältnisse und die Rolle der Europäischen Union als globaler Akteur im Kontext von Covid-19. Die Pandemie ist ein Stresstest für alle Systeme: Nationalstaat, Märkte, Gesellschaft, Europa, transatlantische Beziehungen sowie für die internationale Gemeinschaft und ihre Institutionen. Diese Krise beendet zwar nicht die Globalisierung oder die internationale Zusammenarbeit, aber sie vertieft bereits bestehende Verwerfungen. Insbesondere zeigt sie die Schwächen Europas auf. Das ist der Kontext, in dem sich die Frage nach der Zukunft europäischer Außenpolitik stellt. Europa muss nicht der Verlierer dieser Krise sein. Die Pandemie könnte sehr wohl ein zerstörerischer Moment werden – aber vielleicht liegt in ihr auch eine transformative Chance für größere Kooperation und Solidarität.

Schlagwörter: Außenpolitik, Epidemie, EU-Staaten
JEL Klassifikation: F130, F630

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