ifo Schnelldienst 11/2021: Extremwetterereignisse

Extremwetterereignisse: Staatshilfe oder private Vorsorge – wer trägt die Kosten?

Das Hochwasser im Sommer 2021 raubte vielen Betroffenen ihr Zuhause und verursachte wirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe. Es ist absehbar, dass solche Flutkatastrophen als Folge von Extremwetterereignissen aufgrund des Klimawandels in Zukunft noch häufiger auftreten werden. Wer sollte Vorsorge für Elementarschäden treffen? Staatliche Hilfszahlungen helfen zwar, unmittelbare wirtschaftliche Folgen von Extremwetterereignissen abzufedern, sie können aber gleichzeitig die Anreize zur privaten Vorsorge untergraben. Wie könnte eine Versicherungspflicht ökonomisch sinnvoll ausgestaltet werden, ohne Moral-Hazard-Verhalten zu erzeugen? Wie stark darf der Staat in den Versicherungsmarkt eingreifen?

Mit Beiträgen von:

• Daniel Osberghaus, Staatliche Fluthilfe: Kurzfristig notwendig, aber keine nachhaltige Lösung
• Christian Groß und Gert G. Wagner, Versicherungspflicht für Elementarschäden
• Frank Offermann, Christoph Duden und Jonas Schmitt, Sind staatlich subventionierte Versicherungen die Antwort auf Extremwetterereignisse? Erfahrungen aus dem Bereich der Landwirtschaft
• Michael Berlemann, Wachstumseffekte von Extremwetterereignissen
• Jörg Asmussen, Kann ein privater Versicherungsmarkt gegen Elementarschäden funktionieren?
• Markus Roth, Ausgestaltung einer verpflichtenden Elementarschadenversicherung
• Lamia Messari-Becker, Wie wir bauen und vorsorgen ist zentral im Kampf gegen Wetterextreme
• Nicola Garbarino, Benjamin Guin und Jonathan Lee, Hochwasserrisiko, Finanzprodukte und Immobilienpreise: Was können wir vom Vereinigten Königreich lernen?