ifo Schnelldienst 06/2022: Geld- und Fiskalpolitik in der EU

Geld- und Fiskalpolitik in der EU unter veränderten geopolitischen Bedingungen: Was wird aus der Europäischen Währungsunion?

Bereits während der Finanz- und der Coronakrise haben viele Länder in der Europäischen Union hohe Schulden angehäuft. Und der nächste Schock hat die Gemeinschaft bereits ereilt: Der Krieg in der Ukraine schwächt die Wirtschaftsentwicklung und erfordert neue Rüstungsausgaben, Hilfen für Flüchtlinge sowie hohe Investitionen in eine neue Infrastruktur für die Energieversorgung. Schon in weniger turbulenten Zeiten hatten die EU-Mitgliedstaaten die Regeln des Stabilitätspaktes gebrochen. Eine Rückkehr zu den alten Kriterien erscheint jetzt umso mehr illusorisch. Wie geht es weiter mit der Eurozone?  

Mit Beiträgen von

• Clemens Fuest, Reform der Schuldenaufsicht in der Eurozone: Ausgabenumschichtung einfordern statt Verschuldungsspielräume zu erweitern
• Björn Kauder und Thomas Obst, Die EU unter Reformdruck: Geld- und Fiskalpolitik im Schatten der Krisenbekämpfung und Stagflation
• Dirk Meyer und Arne Hansen, Das Trilemma der EZB und wachsender Kreditbedarf der Staaten: EZB-Schuldverschreibungen, ESZB-Staatenentschuldung und EU-Gemeinschaftsschulden als Lösung?
• Philipp Ehmer, Inflationsschocks im Euroraum: Warum die EZB mit ihrer Geldpolitik richtig liegt und nun trotzdem etwas ändern muss
• Tobias Linzert und Julian Schumacher, Die Rolle der EZB
• Bodo Herzog, Wie resilient ist die Geld- und Fiskalpolitik in der Währungsunion?
• Margit Schratzenstaller, Der Beitrag der Fiskalpolitik in der EU zur Grünen Transformation
• Paweł Tokarski, Der Krieg in der Ukraine und die Zukunft der Eurozone: Drei Szenarien
• Christa Schweng, Europa braucht eine wettbewerbsfähige, integrative, widerstandsfähige und nachhaltige Wirtschaft