Das Team
Die Menschen hinter dem ifo Institut bringen mit ihrer Expertise und Erfahrung die erforderliche Kompetenz in unsere Forschung und Dienstleistungen.
ifo Ökonomenpanel: Coronakrise erhöht Zahl der Zombie-Firmen
Deutsche Volkswirte befürchten, dass in der Coronakrise die Zahl der Zombie-Firmen „eher zunimmt“. 66 Prozent der vom ifo Institut befragten Wirtschaftswissenschaftler teilen diese Sorge. Das ist ein zentrales Ergebnis des Ökonomenpanels, das das ifo Institut und die Frankfurter Allgemeine Zeitung gemeinsam erstellen. „Einige der staatlichen Hilfsmaßnahmen haben leider unerwünschte Nebenwirkungen“, sagt Niklas Potrafke, Leiter des ifo Zentrums für öffentliche Finanzen und politische Ökonomie „Sie begünstigen, dass auch Unternehmen künstlich am Leben gehalten werden, die kein überzeugendes Geschäftsmodell haben.“
ifo Beschäftigungsbarometer legt zu (Februar 2022)
Die Bereitschaft der Unternehmen in Deutschland, Personal einzustellen, hat deutlich zugenommen. Das ifo Beschäftigungsbarometer ist im Februar auf 104,3 Punkte gestiegen, nach 102,5 Punkten im Januar. Die Hoffnungen auf ein Ende der Pandemie beflügelten die Personalpläne der Unternehmen.
EconPol Europe: Wirtschaftssanktionen erzeugen hohe Kosten vor allem für ärmere Bevölkerung in den Zielländern
Wirtschaftssanktionen erzeugen hohen wirtschaftlichen Schaden in den Zielländern. Sanktionen durch die Vereinten Nationen führen dazu, dass das Wachstum in den sanktionierten Ländern jährlich um 2 Prozentpunkte zurückgeht. Auf zehn Jahre hochgerechnet kommt dies einem Einbruch der Wirtschaftsleistung pro Kopf um 25 Prozent gleich. Einseitige Sanktionen durch die USA führen zu einem jährlichen Rückgang des Wachstums um knapp 1 Prozentpunkt in den betroffenen Ländern. Langfristig entspricht dies einem Einbruch der Leistung der Wirtschaft pro Kopf um 13 Prozent.
ifo Institut: Anteil der Landbevölkerung auf niedrigstem Stand seit 1871 - „Städte quellen über, das Land dünnt sich aus“
Der Anteil der deutschen Bevölkerung, der auf dem Land lebt, hat den niedrigsten Stand seit 1871 erreicht. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Dresdner Niederlassung des ifo Instituts. Diese Verstädterung ist bundesweit zu beobachten – sowohl in wachsenden Bundesländern wie Hessen als auch in schrumpfenden Bundesländern wie Sachsen.
Treuhand verkaufte produktive Firmen vor allem an den Westen
Bei der Privatisierung der ostdeutschen Unternehmen nach 1990 verkaufte die Treuhand produktivere Firmen häufiger und rascher und bekam dafür mehr Geld. Gleichzeitig übergab sie diese Unternehmen mit höherer Wahrscheinlichkeit an westdeutsche Investoren. „Gerade produktive DDR-Firmen blieben seltener in ostdeutschem Eigentum“, schreiben ifo-Forscher Lukas Mergele, Moritz Hennicke (Freie Universität Brüssel) und Moritz Lubczyk (ZEW) in einer Studie, die sie jetzt im ifo Schnelldienst veröffentlichten.
ifo Institut: Schwache Industrie steckt andere Branchen bisher kaum an
Die schwache deutsche Industrie hat bislang andere Wirtschaftszweige kaum angesteckt. „Damit unterscheidet sich der aktuelle Abschwung von jenem der Jahre 2011 bis 2013, als Deutschland von der Eurokrise erfasst wurde“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Er kommentiert die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zur Wirtschaftsleistung (BIP) 2019.
ifo Konjunkturtest Verarbeitendes Gewerbe (2014a)
10.7805/ebdc-ibs-ind-2014a
Geschäftsklima der Automobilindustrie mit kleiner Delle
Das Geschäftsklima der deutschen Automobilindustrie hat sich im Februar leicht verschlechtert, nachdem es sich im Januar merklich aufgehellt hatte. Das geht aus den ifo Konjunkturumfragen hervor. „Mit einem Wert von -10,1 Punkten liegt der Index der Branche aber immer noch deutlich über der Talsohle von 2023“, sagt Anita Wölfl, Fachreferentin am ifo Zentrum für Industrieökonomik und neue Technologien.
Volkswirte sehen verschlechterte wirtschaftspolitische Lage in Europa
Wirtschaftsexperten aus Europa sehen eine verschlechterte wirtschaftspolitische Lage auf dem Kontinent. Dies zeigt der Economic Experts Survey (EES), eine globale vierteljährliche Umfrage des ifo Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik. Teilgenommen haben 1537 Expertinnen und Experten aus 133 Ländern. „In Europa wird die wirtschaftspolitische Lage schlechter als im Vorquartal bewertet“, sagt ifo-Forscher Niklas Potrafke. „Den Regierungen ist es nach Einschätzung der Experten vor allem nicht gelungen, mit ihrer Wirtschaftspolitik die Herausforderungen der Zukunft angemessen anzugehen.“
ifo Institut: Wirtschaftsexperten befürchten durch Zollkrieg ein Schrumpfen des Welthandels
Internationale Wirtschaftsexperten befürchten durch den Zollkrieg zwischen den USA, China und Europa einen Rückgang des Welthandels. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des ifo Instituts („World Economic Survey“) unter 1130 Volkswirten weltweit.
ifo Institut: Peichl berät zukünftig den Bundesfinanzminister
Andreas Peichl (40), Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen, wurde in den Wissenschaftlichen Beirat beim Bundesministerium für Finanzen berufen. In dieser Funktion wird er den Bundesminister der Finanzen unabhängig und ehrenamtlich in Fragen der Finanzpolitik beraten.
Die meisten Unternehmen wollen aktuelle Homeoffice-Vereinbarungen behalten
Die meisten Unternehmen in Deutschland, 84%, wollen ihre gegenwärtigen Regeln zum Homeoffice beibehalten. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. „Dies gilt in allen Wirtschaftszweigen sowie bei kleineren, mittleren wie größeren Unternehmen gleichermaßen“, sagt ifo-Forscher Simon Krause. Nur jeweils 8% der Firmen möchte ihre Homeoffice-Regeln noch verändern. „Trotz der öffentlichen Debatte um die Rückkehr ins Büro hat sich das Homeoffice in der Arbeitswelt fest etabliert“, fügt Krause hinzu.
Lage der Autoindustrie auf Drei-Jahreshoch, aber Erwartungen sinken
Die Geschäfte der deutschen Autohersteller und ihrer Zulieferer sind im Mai deutlich besser gelaufen als im Vormonat. Der Indikator zur Geschäftslage stieg auf plus 36,6 Punkte, nach plus 23,7 im April. Das ist der beste Wert seit September 2018. „Die Geschäfte laufen im Moment noch sehr gut“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Aber die ersten dunklen Wolken ziehen wieder auf, vermutlich wegen des Chipmangels.“ Der Optimismus der Automanager der letzten Monate ist erstmal verflogen. Der entsprechende Indikator sackte auf minus 1,4 Punkte, nach plus 23,2 im April. Das ist der schlechteste Wert seit Mai 2020.
Laufzeitverlängerung würde Strompreise 2023 um 4 Prozent verringern
Eine Laufzeitverlängerung der drei deutschen Atomkraftwerke würde den deutschen Strompreis im kommenden Jahr um 4 Prozent senken. Das geht aus Berechnungen des ifo Instituts hervor. Die Atomkraftwerke würden rund 4 Prozent des Stroms in Deutschland erzeugen. Der Stromerzeugungsanteil von Erdgas würde allerdings nur von 8,3% auf 7,6% sinken.
ifo Geschäftsklima Ostdeutschland gefallen (Januar 2021)
Die Stimmung der ostdeutschen Unternehmen kühlte sich im Januar spürbar ab. Der ifo Geschäftsklimaindex für die gesamte regionale Wirtschaft fiel von 92,4 auf 88,7 Punkte. Sowohl die Lageeinschätzungen der Umfrageteilnehmenden wie auch deren Erwartungen verschlechterten sich deutlich gegenüber dem Dezember.
ifo Geschäftsklima Ostdeutschland steigt merklich (April 2022)
Die Stimmung der ostdeutschen Unternehmen hat sich im April wieder merklich verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex für die gesamte regionale Wirtschaft stieg von 92,8 auf 96,5 Punkte. Ausschlaggebend hierfür war die deutliche Zunahme der Geschäftserwartungen. Die Lageeinschätzungen blieben in etwa auf dem Niveau des Vormonats konstant. Die ostdeutschen Unternehmen scheinen den ersten Schock über den Russischen Angriffskrieg gut verkraftet zu haben.
Materialengpässe in der Industrie weiter rückläufig
In der Industrie gibt es immer weniger Probleme mit Materialknappheit. Im Juli berichteten noch 29,5% der befragten Firmen von Engpässen, nach 31,9% im Juni. „Die Lage entspannt sich kontinuierlich seit mehr als einem Jahr“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Engpässe gibt es weiterhin bei einigen elektronischen Komponenten.“
Fuest schlägt Reform des Ehegattensplittings vor
Eine Reform des Ehegattensplittings hat Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts, vorgeschlagen. „Aus ökonomischer Sicht setzt das Ehegattensplitting für die Zweitverdiener, in der Regel Frauen, starke Anreize, nicht erwerbstätig zu sein oder allenfalls eine Teilzeitstelle anzunehmen – und sich stattdessen auf Haushaltsarbeit und Kindererziehung zu konzentrieren. Ein Systemschwenk auf Modelle wie das Realsplitting könne Impulse für eine höhere Erwerbsbeteiligung der Zweitverdiener setzen. Belastungen für bestehende Ehen ließen sich durch Übergangslösungen begrenzen“, sagt Fuest.
Kurzarbeit steigt in Deutschland
Die Zahl der Kurzarbeitenden in Deutschland ist kräftig gestiegen. Im Dezember nahm sie zu auf 879.000 Menschen, von 712.000 im Vormonat. Das sind nun 2,6 Prozent der Beschäftigten, nach 2,1 Prozent im November. Das schätzt das ifo Institut aufgrund seiner Umfragen und der Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.
ifo Konjunkturtest Dienstleistungen (2022b)
10.7805/ebdc-ibs-serv-2022b