Veranstaltung – Munich Economic Debate

(Geschäfts-)Beziehung zu China auf dem Prüfstand – droht ein Bruch?

Prof. Xuewu Gu, Universität Bonn
8. Mai 2023 18:00 - 19:30


IHK für München und Oberbayern, Max-Joseph-Straße 2, 80333 München
Foto von Xuewu Gu

Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping will die Volksrepublik wieder an die Weltspitze führen. Darauf lassen seine Äußerungen auf dem 20. Parteitag der Kommunistischen Partei im vergangenen Jahr schließen. China will eine geopolitische, wirtschaftliche und technologische Führungsrolle einnehmen. Gleichzeitig hat das Wirtschaftswachstum des Landes einen massiven Dämpfer erhalten.

Durch die Lieferengpässe in der Coronakrise und auch durch die Haltung Chinas im Ukraine-Krieg wurde Deutschland und Europa vor Augen geführt, welche Risiken eine Abhängigkeit von China mit sich bringen kann. Wo früher wirtschaftspolitische und unternehmerische Entscheidungen auf Basis ökonomischer Kriterien fielen, rücken nun zunehmend geopolitische Faktoren wie Stabilität und politische Sicherheit in den Vordergrund.

Was bedeuten all diese Entwicklungen für die künftigen Geschäftsbeziehungen mit China? Wie sollte sich Europa positionieren?

Professor Xuewu Gu, Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen der Universität Bonn, hat sich u.a. diesen Fragen in der Munich Economic Debate gewidmet.

 

Informationen zur Munich Economic Debate

Der Vortrag war Teil der Serie "Geschäftsmodell Deutschland – müssen wir es neu erfinden?" (Dez. 2022–Juni 2023)

Das Geschäftsmodell Deutschlands wird den Wohlstand in Deutschland in den kommenden Jahren nicht mehr sichern können. Bisher waren wir eine starke Exportnation mit starkem Fokus auf China. Deutschland hat die Sicherheit des Landes in die Hände der USA gelegt und seine Ressourcen lieber für soziale Absicherung als für Rüstung ausgegeben. Bei der Energiepolitik haben wir uns einen Sonderweg geleistet und uns gleichzeitig bei der Versorgung von Russland abhängig gemacht. Da sich die Rahmenbedingungen in kurzer Zeit radikal verändert haben, gilt es diese Ausrichtung grundlegend zu überdenken.

  • Welche Außenhandelspartner muss sich Europa in einer geopolitischen Konstellation suchen, wo China sich zunehmend isoliert?
  • Wie lässt sich die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie in einem Umfeld stark steigender Energiepreise wiederherstellen?
  • Was bedeutet es für Wirtschaft und Gesellschaft, wenn neue Prioritäten in der Haushaltspolitik gesetzt werden müssen?
  • Führt die Inflation zu sozialem Unfrieden?

Moderatorin: Lisa Nienhaus, Ressortleiterin der Süddeutschen Zeitung

Vortragssprache: Deutsch

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit PILLARS — Pathways to Inclusive Labour Markets statt.

Videodokumentation

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