Veranstaltung – ifo Branchen-Dialog

ifo Branchen-Dialog 2023

Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens Fuest

8. November 2023 09:00 - 13:00

IHK für München und Oberbayern, Max-Joseph-Str. 2

ifo Branchen-Dialog, Clemens Fuest am Pult, IHK

Der ifo Branchen-Dialog ist eine Plattform für aktuelle Themen aus branchenspezifischer Perspektive. Expert*innen aus Unternehmen, Verbänden, Politik und Forschung erläutern aktuelle Entwicklungen, Trends und Herausforderungen.

Im Rahmen der diesjährigen Veranstaltung fragen wir, wie die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft die Veränderungen durch den demografischen Wandel bewältigen und gestalten können. Belegschaften altern und Unternehmen haben immer größere Schwierigkeiten, Personal zu finden. Der demografische Wandel stellt unsere Gesellschaft in vielen Bereichen vor Fragen, sei es in Weiterbildung, Zuwanderung, Sozialversicherung oder der Infrastruktur. Gleichzeitig ergeben sich auch neue Chancen: Ältere Menschen sind so agil wie nie zuvor und ihre Entscheidungen als Konsument*innen, Erwerbstätige sowie Unternehmer*innen gewinnen für Wirtschaft und Gesellschaft an Bedeutung.

Die Tagung, die das ifo Institut regelmäßig in Zusammenarbeit mit der IHK für München und Oberbayern durchführt, wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert.

Es wird zwei Paneldiskussionen geben, die das Thema "Demografischer Wandel“ über Branchengrenzen hinweg beleuchten. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Programm

08.11.2023
09:00 Uhr	Begrüßung Kathrin Wickenhäuser-Egger Vizepräsidentin der IHK für München und Oberbayern
09:10 Uhr	Demografischer Wandel und Wirtschaftsstandort Deutschland Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens Fuest Präsident des ifo Instituts
10:00 Uhr	Paneldiskussion „Vom Fachkräftemangel zum Arbeitskräftemangel“
11:15 Uhr	Kaffeepause
11:45 Uhr	Paneldiskussion „Die wirtschaftlichen Potenziale älterer Menschen“
13:00 Uhr	Mittagsbuffet

Moderation

Dr. Cornelia Geißler (ifo Institut)

Paneldiskussion „Vom Fachkräftemangel zum Arbeitskräftemangel“

Mit dem Übergang der geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand wird der Mangel an Arbeitskräften immer spürbarer. Längst fehlt es nicht mehr nur an Fachkräften, sondern Mitarbeiter*innen aller Qualifikationsstufen werden händeringend gesucht – sei es in Pflege, Logistik, Industrie oder der öffentlichen Verwaltung. Auf dem Panel diskutieren unsere Expert*innen Lösungsansätze und berichten von Best Practices aus ihren Unternehmen. Dabei werden verschiedene Ansatzpunkte beleuchtet: flexiblere Übergänge zwischen Erwerbstätigkeit und Rente, um Erfahrung und Know-how der älteren Generation besser zu nutzen; lebenslanges Lernen, um sich den stetig wandelnden Anforderungen des Arbeitsmarktes anpassen zu können; sowie die Digitalisierung als entscheidender Enabler, um Prozesse zu optimieren und wertvolle Personalressourcen zu entlasten. Nicht zuletzt können auch Einwanderung und die Integration von Fachkräften aus dem Ausland dem Arbeitskräftemangel entgegenwirken.

Expertinnen und Experten

Dr. Yvonne Giesing (ifo Institut)
Denise Schurzmann (Geschäftsführerin, Krause GmbH)
Markus Keller (Leiter Hauptstadtbüro, Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern)
Ralph Linde (Leiter, Volkswagen Group Academy)

Paneldiskussion „Die wirtschaftlichen Potenziale älterer Menschen“

Der demografische Wandel erfordert, dass Unternehmen und Institutionen bei der Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen stärker auf die Bedürfnisse älterer Menschen eingehen – besonders auch, weil der Renteneintritt einer besonders zahlreichen Kohorte bevorsteht. Welche wirtschaftlichen Möglichkeiten haben ältere Menschen in Zukunft und welche Veränderungen beim Konsumverhalten lassen sich absehen? Welche Potenziale ergeben sich für Unternehmen aus diesen Umwälzungen und wie können ältere Menschen selbst unternehmerisch aktiv werden? Daneben sind zukünftige ältere Menschen wohl auch so agil und technologieaffin wie nie zuvor. Was bedeutet das für die Lebensqualität wie auch die soziale Teilhabe? Wie können auf nationaler, regionaler und kommunaler Ebene die nötigen Infrastrukturen im Hinblick auf Mobilität, Wohnen und Gesundheitsdienstleistungen „demografiefester“ gestaltet werden?