Folgen des Klimawandels in Sub-Sahara Afrika
Projektlaufzeit: November 2022 – Oktober 2024
Bearbeitender Bereich:
Fragestellung und Ziele des Projekts
Länder in Subsahara-Afrika (SSA) sind besonders durch den Klimawandel betroffen, insbesondere von Wetterextremen, die an Häufigkeit und Intensität zunehmen, z. B. Dürren. Die Auswirkungen dieser Extremereignisse sind besonders stark, da ein großer Teil der Bevölkerung von landwirtschaftlicher Produktion abhängt. Zudem stehen wenige Technologien zur Verfügung, um Wassermangel oder erhöhter Erosion vorzubeugen. In diesem Projekt untersuchen wir:
- die Effekte von Extremwetterereignissen auf Haushalte in ruralen Gegenden in SSA,
- ob und welche Charakteristika des Haushalts die Effekte von Extremwettereignissen verstärken oder abschwächen und
- ob Haushalte Anpassungsmaßnahmen ergreifen.
Methodische Vorgehensweise
In diesem Projekt kombinieren wir detaillierte Daten über Haushalte im ruralen SSA mit Informationen zu Wettervariabilität und Wetterschocks. Wir nutzen die quasi zufällige Variation, die durch unvorhersehbare und räumlich heterogene Wetterextreme gegeben ist, um deren kausalen sozialen und ökonomischen Effekte auf die jeweiligen Haushalte zu analysieren.
Datenquellen
Die Living Standards Measurement Studies, einschließlich der Integrated Survey on Agriculture (LSMS ISA) der Weltbank, sind die Hauptdatenquellen. Diese Umfrage kombiniert Haushaltsfragebögen mit Daten zur landwirtschaftlichen Produktion für mehrere Länder in Subsahara-Afrika und deckt mehrere Jahre im Zeitraum zwischen 2010 und 2020 ab. Zusätzliche Datenquellen umfassen NasaPower, eine satellitenbasierte Quelle für Klimavariablen, und CHIRPS, ein Werkzeug zur Kartierung von Niederschlägen.
A “Green Revolution” for Sub-Saharan Africa? Challenges and Opportunities
2023
EconPol Policy Brief 54
Eine „Grüne Revolution“ in Subsahara-Afrika? Herausforderungen und Chancen
ifo Institut, München, 2023
ifo Schnelldienst, 2023, 76, Nr. 05, 29-33