Aufsatz in Zeitschrift

Carbon Footprints

Rahel Aichele, Gabriel Felbermayr
ifo Institut, München, 2011

ifo Schnelldienst, 2011, 64, Nr. 21, 11-16

Lässt sich der Beitrag eines Landes zum weltweiten Klimaschutz an der Veränderung seines CO2-Ausstoßes messen, wie es im Kyoto-Abkommen implizit unterstellt wird? Oder ist aufgrund der Bedeutung des internationalen Güterhandels der Carbon Footprint – der alle CO2-Emissionen erfasst, die durch die Absorption (d.h. Konsum und Investitionen) eines Landes entstehen – das bessere Maß? Die Autoren erstellen eine Datenbank mit den Footprints von 40 Ländern für den Zeitraum 1995–2007. Die deskriptive Analyse dieser Datenbank zeigt, dass sich CO2-Emissionen und Footprints eines Landes sowohl hinsichtlich des Niveaus als auch in ihrer Dynamik unterscheiden können. Um die Verlagerung von Emissionen ins Ausland zu verhindern, (»Carbon Leakage«) sollten zukünftige Klimaabkommen auf die Carbon Footprints statt auf die heimischen Emissionen der Länder abstellen.

Schlagwörter: Klimaschutz, Kohlendioxid, Emissionshandel, Luftverunreinigung, Welt
JEL Klassifikation: Q200, Q540, Q560, Q580

Enthalten in Zeitschrift bzw. Sammelwerk

Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut, München, 2011