Aufsatz in Zeitschrift

Auferstanden aus Ruinen: Gründe für den wirtschaftlichen Erfolg Sachsens nach der Wiedervereinigung

Joachim Ragnitz
ifo Institut, Dresden, 2017

ifo Dresden berichtet, 2017, 24, Nr. 6, 25-30

Der vorliegende Artikel führt die wirtschaftlichen Erfolge Sachsens nach der Vereinigung im Wesentlichen auf zwei Ursachen zurück: Zum einen auf die lange historische Tradition als bedeutsamer Industriestandort, die nicht zuletzt auch Denken und Einstellungen der Menschen in Sachsen auf lange Sicht geprägt hat, und zum anderen auf die Fähigkeit, Innovationsimpulse von außen aufzunehmen und wirtschaftlich nutzbar zu machen. Es gab zwar Rückschläge – insbesondere den Verlust an Humankapital nach dem Zweiten Weltkrieg (und ein weiteres Mal nach der Vereinigung) –, dennoch steht Sachsen heute in vielerlei Hinsicht besser da als die anderen ostdeutschen Länder, obwohl diese in gleicher Weise vom Transformationsschock nach 1989 betroffen waren. Dies stellt die Wirtschaftspolitik vor die Aufgabe, auch künftig dafür zu sorgen, dass Sachsen diese Standortvorteile in ausreichender Weise nutzen kann.

Schlagwörter: Entwicklung, Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaftspolitik, Produktionsstandort, Innovation, Innovationsakzeptanz, Sachsen
JEL Klassifikation: N000, O000, O100, P100

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut, Dresden, 2017