Aufsatz in Zeitschrift

Schulabgänger ohne Abschluss: Wodurch lassen sich die Unterschiede zwischen Ost und Westdeutschland erklären?

Katharina Heisig, Julia Sonnenburg
ifo Institut, Dresden, 2017

ifo Dresden berichtet, 2017, 24, Nr. 6, 07-13

Noch immer liegt der Anteil der ostdeutschen Jugendlichen, die die Schule ohne Abschluss verlassen, weit über dem westdeutschen Durchschnitt. Wir nutzen Daten auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte und untersuchen, welche regionalen Einflussgrößen den Ost-West-Unterschied erklären können. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass der beschriebene Abstand insbesondere auf Determinanten für das soziale Umfeld, in dem Jugendliche aufwachsen, zurückzuführen ist. Die Chancen benachteiligter Schüler bleiben demnach weiterhin eine zentrale Herausforderung für die Schulpolitik. Für den oftmals unterstellten Einfluss der hohen Förderschülerzahlen in Ostdeutschland bestätigen die Ergebnisse, dass hierdurch rd. 10 % des durchschnittlichen Unterschiedes erklärt werden können.

Schlagwörter: Jugendliche, Bildungsabschluss, Schulpolitik, Bildungspolitik, Soziales Problem, Ostdeutschland, Westdeutsche Bundesländer
JEL Klassifikation: I200, I240, I280, J130

Enthalten in Zeitschrift bzw. Sammelwerk

Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut, Dresden, 2017