Schwierige Phase der Privatisierung in Ungarn : Rettung der Unternehmen durch Sanierung?
Judit Habuda, Michael KostDie ostmitteleuropäischen Länder haben unterschiedliche Wege eingeschlagen, um das Staatseigentum in private Hände zu überführen. In Ungarn versucht man das Privatisierungsziel durch den Verkauf der staatlichen Unternehmen zu erreichen. Die gesetzlichen Grundlagen, die sich teilweise an das ostdeutsche Privatisierungsmodell anlehnen, wurden mehrfach geändert. Das neue Gesetz vom Sommer dieses Jahres akzentuiert diese Tendenz noch, da nun wieder zentrale Elemente dominieren. Aber auch mit der neuen Regelung läßt sich das Problem der schwer privatisierbaren großen Industrieunternehmen kaum lösen. Die Autoren stellen daher eine zentrale Sanierung zur Diskussion, die mit internationalen Finanzmitteln, z.B. der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), gefördert werden könnte.